Victoria Lomasko

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© Fondazione Brescia Musei

Victoria Lomaskos Praxis der grafischen Reportage ist eine Synthese aus Bild und Text, die in Form von Romanen, Reportagen, Comics und monumentalen Wandmalereien erscheint. Als bekannte Stimme der Dissidenz im stark zensierten zeitgenössischen Russland haben Lomaskos bahnbrechende Graphic Novels, darunter „Other Russias" und „Forbidden Art", einen ehrlichen Stil, der die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten des Landes anprangert und gleichzeitig die Notlage der vielen sprachlosen und unsichtbaren Gemeinschaften Russlands aufzeigt und verteidigt. Sie reist durch Russland und die Nachbarländer, oft unter großen persönlichen Risiken, und verarbeitet in ihren Werken oft subjektive und intuitive Erfahrungen mit einer magisch-realistischen Sensibilität. Lomaskos jüngster Roman „The Last Soviet Artist", der drei Wochen vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine fertiggestellt wurde, ist ein zeitgenössisches Werk, das die seismischen politischen Veränderungen in der Region vorwegnimmt und 2022 mit dem Preis für die freie Stimme des PEN Katalonien und dem Prix Couilles au Cul pour le Courage Artistique des Festival de BD d'Angoulême ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2024 wird ein Film über die Künstlerin mit dem Titel „Tree of Violence" von ARTE ausgestrahlt.

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