Constantin Satüpo

© Anton Mariinsky
Am Stand von

Constantin Satüpo, geb. 1978 in Moskau, studierte Buchkunst an der Ivan-Fjedorow-Universität. Im Jahr 2013 zog er nach Berlin, wo er an der Kunsthochschule Berlin Weißensee im Fach Visuelle Kommunikation seinen Master und Meisterschüler machte. 2019 erhielt Constantin Satüpo ein Kulturaustauschstipendium des Landes Berlin für Studienaufenthalte in Paris, wo er Material recherchierte und mit der Arbeit an dem Buch „Am Hügel" begann, eine literarische Reportage vom als „Crack Hill“ bekannt gewordenen Drogenumschlagplatz in Paris. Das Projekt war ein Finalist des Comicbuchpreises 2023 der Berthold Leibinger Stiftung. 

Seit 20 Jahren existiert der „Crack Hill“, ein Hügel, der direkt am Pariser Stadtring liegt und nur wenige hundert Meter von Porte de la Chapelle entfernt ist. Er wurde schon mehr als fünfzehn Mal von der Polizei geräumt. Hunderte von Süchtigen sammeln sich hier Tag für Tag, um Crack zu kaufen und zu rauchen. Dieser Ort der Hoffnungslosigkeit ist aber auch Heimat für Charles, Melanie und Farida, die alle auf ihre Weise mit ihren Problemen und ihrer Sucht umgehen. Constantin Satüpo stellt uns einige Bewohner dieser Obdachlosenzeltstadt vor. Das Besondere dabei ist, dass der gesamte Erzähltext als Rap geschrieben wurde. Der Sprechgesang pocht und hämmert durch diese Reportage und nimmt die Leser*innen mit in die harte Realität der französischen Metropole.

Website von Constantin Satüpo Am Hügel